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Salzkammergutverband der VogelfreundeVogelhaltung und Vogelfang im Salzkammergut - Brauchtum und Liebhaberei |
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Brauchtumsvogelfang heute
Gefangen werden dürfen im Salzkammergut einzelne Exemplare der "Allerweltsarten" Erlenzeisig, Distelfink oder Stieglitz, Gimpel und der Fichtenkreuzschnabel. Es handelt sich um Finkenvögel (Fringillidae). Ihre Nahrung besteht vorzugsweise aus Sämereien, Körnern, Knospen und Früchten.
Der Fangerfolgt heute mittels "Netzkloben", das sind kleine Fallen, bei denen ein der Vogel nicht mehr an den Beinen festgehalten wird, sondern ein ca. 20 x 30cm großes Netz den Vogel umgibt, wenn sich dieser auf die Sitzstange setzt. Die Engmaschigkeit des Netzes verhindert ein Hängenbleiben oder ein Einhaken der Flügel. Das Netz wird nicht fest zusammengehalten, sondern oben überkreuzt, sodaß ein Befreiungsversuch das Netz schließt und nicht öffnet. Ein Vogel, der nicht zur Gänze vom Netz umgeben ist, kann sich leicht von selbst ohne Verletzungsgefahr befreien. Die Vögel zeigen in diesem Fall keine ethologischen oder physiologischen Anzeichen von Schmerz oder gar Verletzung. Für den Fang von Stieglitzen wird aufgrund seiner besonderen Verhaltensweise (er fliegt gerne auf den Wiesenboden) ein Bodennetz verwendet, welches nur dann schließt, wenn es durch den Vogelfänger aus-gelöst wird. Auch hier wird das Netz (Größe ca. 1x1m) über dem Vogel gezogen.
VogelhaltungDie Vögel werden, ausgenommen zur Fangzeit (Lockvogel, Angewöhnungszeit) und zur Ausstellung in gut durchlüfteten, hellen Innevolieren, die manchmal auch mit Außenvolieren kombiniert sind, gehalten. Die Innenausstattung reicht von vielen größeren und kleineren frischen (Nadelholz)- Zweigen über hölzerne Schlafstangen für jeden einzelnen Vogel bis zum kalkreichen, sauberen Sand zur Bodenbedeckung (braucht der Vogel als "Mahlkörner" für die Verdauung, sowie zur Volierehygiene notwendig). Auslassen und AuswilderungBis auf wenige Vögel, die als Lockvögel behalten werden, werden die Vögel im Frühjahr wieder ausgelassen. Dazu ist eine Vorbereitungszeit notwendig, um die Tiere an die Außenbedingungen zu gewöhnen. Etwa ein Monat vor der Freilassung haben die Vögel nur mehr selten näheren Kontakt zu Menschen, werden hauptsächlich mit Futter versorgt, das sie um diese Jahreszeit auch draußen vorfinden (hauptsächlich Fichtensamen, Wildkräutersamen und Knospen, welches sie sich selbst am Boden suchen müssen). Sie werden dadurch scheu und vorsichtig und erlernen die natürlichen Gefahren verstärkt zu beachten. Da die Vögel bereits die Bedingungen der freien Wildbahn erlernt haben und kennen, ist eine Wiederfreilassung in natürlicher Umgebung ohne weitere Komplikationen möglich. VogelausstellungAlljährlich organisieren die Vogelvereine am Sonntag vor Kathrein (= 25. November) eine Waldvogelausstellung, bei der die im Herbst gefangenen, aber auch schon länger gepflegte (gelber Kreuzschnabel) Vögel der Öffentlichkeit präsentiert werden. Eine "Jury", sogenannte Preisrichter, bestimmen nach althergebrachten und in Preisrichterrichtlinien niedergeschriebenen Regeln die schönsten Vögel. In dieser Reihenfolge werden sie in Ausstellungskäfigen an einer geschmückten Wand präsentiert. In der Regel findet diese Ausstellung in eigens dafür adaptierten Räumen heimischer Gasthäuser statt. Für die Aussteller gibt es Erinnerungspreise, meist ein bemalter Teller oder ein geschnitzter Vogelfänger, die zwar von geringem materiellen Wert, dafür aber von hohem ideellem Wert sind. |
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(C) 2009 Salzkammergutverband der Vogelfreunde - http://www.vogelfreunde-salzkammergut.at |
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